Antrag: Vermeidung von Plastikmüll

Plastikgeschirr wird gern auf Festen verwendet

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt den Antrag an die Stadtverordnetenversammlung zur Vermeidung von Plastikmüll in der Verwaltung, städtischen Betrieben und Veranstaltungen.

Beschlussempfehlung:

Die Stadt Obertshausen verzichtet auf Einwegkunststoffprodukte in der Stadtverwaltung, in städtischen Betrieben und bei eigenen Veranstaltungen mit städtischer Beteiligung. Die Auflagen für städtische Veranstaltungen sind entsprechend anzupassen. Die Regelung tritt am 01.01.2020 in Kraft. Vorhandene Plastikprodukte können aufgebraucht oder solange benutzt werden, bis sie kaputt gehen.

Begründung:

Die EU hat eine weitreichende Maßnahme im Kampf gegen den Plastikmüll ergriffen: In Deutschland und der gesamten EU sind eine Reihe von Einwegprodukten aus Plastik wie Teller oder Trinkhalme ab 2021 verboten. Das EU-Parlament beschloss bereits im März eine entsprechende Richtlinie. Dies soll eine Trendwende beim Plastikverbrauch einleiten und vor allem die Zunahme an Plastikmüll in den Weltmeeren stoppen.

Im Vorgriff darauf und um den Übergang zu alternativen Produkten bzw. Abläufen zu ermöglichen, sollen die EU-Vorgaben bereits 2020 weitestgehend umgesetzt werden.

In die Genehmigungsauflagen für öffentliche Veranstaltungen sollten Hinweise biologisch abbaubares Geschirr (z.B. Bambus, Holz, Palmblätter) oder wiederverwendbares Geschirr aufgenommen werden.